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Hörspiel-Premiere: "LÉLÉ" von Sathyan Ramesh
Ein Mann schreibt einen Dankesbrief. Eine Frau antwortet. So beginnt das Hörspiel von Sathyan Ramesh, das am 30.03.2025 seine Ursendung hat. "Lélé" ist der erfundene Briefwechsel zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein, und auch nicht leben könnten.
Inhalt:
Ein älterer Witwer bedankt sich für das Ergebnis einer Internetbestellung – ein maßgefertigtes Hundehalsband mit aufgesticktem Namen, "Oskarla". Eher überraschend antwortet jene, welche diese Arbeit verantwortet – die Inhaftierte einer Justizvollzugsanstalt. Das Hundehalsband gehört zum Warenangebot der Internetseite "Mit Haftung". Aus dem zunächst formellen Dialog wird bald mehr, der Austausch zweier sehr eigenwilliger Charaktere, die weder ihre beiderseitige Verlorenheit noch ihre jeweilige Gefangenschaft thematisieren … aber doch immer spüren lassen. Und die sich viel zu geben haben, bis es nichts mehr zu verlieren gibt.
"Lélé" wurde den Bühnen- und Filmstars Matthias Habich und Julia Jäger wortwörtlich auf den Leib geschneidert. Beide haben ihrerseits mehrfach Geschichte geschrieben, mit Klassikern wie Fritz Umgelters "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherr von der Trenck" oder Detlev Bucks "Karniggels" an Bühnen von Wien bis Leipzig, mit Oscars für "Nirgendwo in Afrika" und "Spielzeugland" und einmal sogar gemeinsam in dem Fernsehepos "Klemperer – Ein Leben in Deutschland".
Buch: Sathyan Ramesh
Mit: Matthias Habich und Julia Jäger
Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: Im Auftrag des hr 2025 | ca. 89 Min.
Text: HR/ARD
Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 30.03.2025, 14:04 Uhr
Online hören in der ARD Audiothek