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Es ist in der Politik keine Seltenheit, eine klare Haltung eher als modisches Accessoire, das man jederzeit austauschen kann, zu betrachten. Denn fehlendes Rückgrat kann der Karriere helfen und je schamloser es dabei zugeht, desto faszinierter ist das Publikum.

2015/16: Im republikanischen Vorwahlkampf ist Ted Cruz voller Siegesgewissheit. Doch dann kommt alles anders, denn ein gewisser Donald Trump schickt sich an, die Republikanische Partei im Sturm zu erobern. Doch Cruz kämpft für seine Ideale, die er durch den politischen Newcomer, der sich an keine Regeln hält, bedroht sieht - für ihn stehen nicht nur die Republikanische Partei, sondern die ganzen USA am Scheideweg echter konservativer Werte.
Ist Ted Cruz nur ein Unsympath, der sich mitten im Abgesang des konservativen amerikanischen Mannes, den Ronald Reagan einst zur Welt brachte, wiederfindet? Oder verkörpert er mehr? Seine Aussichten, der nächste Präsidentschaftskanditat der Republikaner zu werden, schwinden immer weiter, während sein Privtaleben ihm aus den Händen gleitet. Sein Abschied ist laut, traurig, wütend, austeilend - er ist eine Warnung vor dem, was folgen wird. Hauptsache Ted bleibt sich treu! Oder?