Neuheiten Bühne

UNDINE

von Carsten Knödler

Musik von Steffan Claußner

Art-Musical nach der Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué

Bes. variabel - Wechseldek.

UA: 16.10.2021, Theater Chemnitz

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Inhalt

Die Liebe ist eine Naturgewalt – sie ist unmittelbar und absolut, archaisch und kompromisslos und sie kennt keine Gnade. Manchmal ist sie wie ein reißender Strom, der einen mit sich zerrt und im Zweifel nicht mehr auftauchen lässt. Die Liebe ist aber auch ein tiefes und sanftes Meer, das einen umwogt und trägt. In jedem Fall ist sie ein abenteuerliches und zugleich sehnsuchtsvolles Gewässer – so wie Undine. Undine ist kein Menschenkind, sondern die Tochter eines Wassergeistes. Sie könnte alle Reichtümer haben, doch was ihr fehlt, ist eine Seele. Die bekommt sie nur, wenn ein Mensch sie liebt und heiratet. Und so wird sie armen Fischersleuten, die ihre eigene Tochter verloren haben, zugespült. Auf einer abgelegenen Landzunge, fernab der Stadt, wächst Undine auf. Eines Tages verirrt sich der Ritter Huldbrand von Ringstätten zu den Fischersleuten. Er ist fasziniert von ihr und auch Undine fragt sich, wo dieser Mann ihr ganzes Leben lang gesteckt hat. Sie heiraten und leben fortan glücklich und zufrieden auf der abgelegenen Landzunge. Doch die abgeschiedene kleine Insel des Glücks wird irgendwann zu eng. Das junge Paar zieht in die Stadt. Aber mit dem Einzug in die Zivilisation beginnen auch die Probleme: In der Stadt wartet Bertalda sehnsüchtig auf Huldbrands Rückkehr, denn bevor dieser Undine traf, stand sie in seiner Gunst. Undine freundet sich mit der jungen Frau an und gemeinsam ziehen sie auf die Rittersburg. Für die Dreiecksbeziehung gibt es jedoch eine wichtige Regel: Huldbrand darf auf keinen Fall Verrat an Undine begehen. Und er darf sich auf dem Wasser niemals mit ihr streiten, sonst wandelt sich die Liebe von einem sanft wiegenden Gewässer zu einem reißenden und vernichtenden Strom.

Carsten Knödler bearbeitete die 1811 erschienene Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué für die Chemnitzer Bühne. Fragen nach dem wahren Wesen der Liebe, nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten sind dabei ebenso leitend wie die Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ und der eigenen Identität.

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