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"Ich bin scheiß-wütend und hab die Schnauze voll."
Howard Beale, Moderator bei einem großen amerikanischen Nachrichten-Network, ist nicht gerade ein Quotenkönig. Nachdem der Sender kurzerhand entschieden hat, ihn durch einen jüngeren Kollegen zu ersetzen, sieht er die Stunde der Wahrheit gekommen: vor laufender Kamera kündigt er seinem Publikum an, sich in in der nächsten Sendung - seiner letzten - als Konsequenz aus seiner Absetzung das Hirn rauszupusten. Für den Sender eine Katastrophe, möchte man meinen, und völlig untragbar - doch ein Blick auf die Quote und das Medienecho zerschlägt alle Zweifel: Binnen weniger Sekunden ist Howard Beale ein Star geworden! Da seriöse Nachrichten mit ihm nicht mehr zu machen sind, wird ihm kurzerhand ein Sendeplatz als populistischer Prophet der wütenden, ungehörten Masse eingeräumt - und Howard liefert!
In NETWORK wird eine dystopische Medienlandschaft gezeigt, in der Meinungen Tatsachen übertrumpfen. Die Parallelen zu heute sind dabei geradezu atemberaubend. Der gleichnamige Film von Paddy Chayefsky erhielt 1976 vier Oscars - Lee Hall adaptierte das Drehbuch für die Bühne. In der Uraufführungsproduktion am Londoner National Theatre 2017, die ab dem 10. November 2018 am Broadway in NYC zu sehen sein wird, spielte Bryan Cranston (u.a. "Breaking Bad") die Rolle des Howard Beale, wofür er mit dem Olivier Award 2018 als "Best Actor" ausgezeichnet wurde.
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Autor
Lee Hall wurde 1967 in Newcastle geboren. Er studierte an der Cambridge University und hatte schon früh erste Erfolge als Hörspielautor bei der ...