Inhalt
Das Drama schildert die Geschichte der jungen Grazia, die aus der Großstadt in die geschlossene Welt eines Dorfes kommt, in der ihre Mutter lebte und starb. Was sie dort erwartet, verändert ihr Leben.
Von Anfang an ist Grazia auf Kollisionskurs mit den Bewohnern des Dorfes, in dem die Uhren nach Winter- und Sommersaison eingestellt sind und in der Zwischenzeit gewartet wird: Sie ist anders, und sie stört: ein wenig großstadtneurotisch, ehrgeizig herablassend. Und: sie legt keinen Wert darauf, sich den Gesetzen des Dorfes zu unterwerfen. Dieser Eigensinn wird sanktioniert: Sie wird angegriffen und sie greift selbst an.
Mit einer an Körperverletzung grenzenden Gleichgültigkeit wird ihre Individualität übergangen. Zugleich reißen die privaten und geschäftlichen Verbindungen zu ihrer Stadt ab. Die Vergangenheit der Mutter, mit der sie nie etwas zu tun haben wollte, holt sie ein und mit ihr das Bild der Gestörten. Grazia wehrt sich nach Kräften gegen diese Vereinnahmung, doch diese Rebellion scheint das vorgefertigte Bild erst recht zu bestätigen.
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Autor
Geboren 1970 in Brixen, Italien.
Freie Autorin von Theaterstücken, Hörspielen und Erzählungen
Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Romanistik ...