Vita

Karl-Hans Möller, 1947 in der thüringischen Theaterstadt Meiningen geboren, arbeitete nach Studium der Germanistik/Anglistik zunächst in Jena als Lehrer. Nach seinem Berufsverbot aus politischen Gründen (1978) suchte er den Quereinstieg ins Theaterleben, mit dem er seit seiner Promotion 1976 in enger Berührung war (Regieassistent in Magdeburg und Dramaturg in Wittenberg). Nach der Wende wurde er an die Städtischen Theater Chemnitz berufen und war von 1990 bis 2008 Chefdramaturg dieses großen Mehrspartentheaters. 2009 folgte er dem Ruf an die Landesbühnen Sachsen, wo er als Chefdramaturg deren Neuprofilierung als vom Freistaat getragene GmbH konzipierte und begleitete. Von 1995 bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 2013 war er der von den Intendanten und Rechtsträgern der Theater und Orchester berufene Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen im Deutschen Bühnenverein. Als Autor hat er mehrere Märchenadaptionen (“Frau Holle“, „Zwerg Nase“ und „Der standhafte Zinnsoldat“), ein Ballettlibretto („Die Bremer Stadtmusikanten“) und den Text für ein auch auf CD erhältliches Kinderkonzert („Die verhexte Musik“) zur Uraufführung gebracht.
Dr. Möller war als Manager zahlreicher Theater-Projekte u. a. in den USA, in Israel, Italien, China, Polen, England und Finnland eingeladen, an dortigen Universitäten und Hochschulen Vorträge zu kunstästhetischen Themen zu halten. Von 2006 bis 2013 hatte er den Lehrauftrag „Kunst für Kreativität“ an der TU Chemnitz und war 2007 – 2012 Dozent des „zeitgeschichtlichen Promotionskollegs“ der Konrad Adenauer-Stiftung, die ihn bis heute zu Vorlesungen und Seminaren über kultur- und bildungshistorische Themen der von ihm komplett durchlebten DDR-Geschichte einlädt. Mit dem Eintritt in den Ruhestand zog er mit seiner aus Düsseldorf stammenden Ehefrau an den Rhein.

STÜCKE