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Zacarias wächst in Deutschland auf. Deutsch ist seine Muttersprache, und seine marokkanische Mutter legt Wert darauf, daß ihr Sohn kein Araber ist. Er ist Deutscher, er muß kein Arabisch können, er muß den Koran nicht kennen, er soll es zu etwas bringen, das ist die Hauptsache. Und die Chancen stehen gut, denn Zacarias ist fleißig und ehrgeizig, er will etwas werden. Er hat eine deutsche Freundin, er studiert an einer Fachhochschule und er spielt in einem Verein erfolgreich Handball. Nach und nach wird Zacarias’ Welt jedoch zu einem Ort, an dem es nur noch die Unterscheidung in Gut und Böse gibt. Inspiriert von der Biographie des Al-Qaida-Verdächtigen Zacarias Moussaoui verfolgt Hübner die Etappen der Radikalisierung eines Menschen, der schließlich bereit ist zu töten. Welche Kränkungen oder welche Ideale haben ihn für den Terror anfällig gemacht? Kommt die Flucht aus der Komplexität des modernen Lebens in die Identität eines Kämpfers einer Heilssuche gleich? Welche Heimat bieten radikale Gemeinschaften, die den Islam als Legitimationsraum mißbrauchen? Eine Reise ins Herz der Finsternis.

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