Inhalt
Mutter und Sohn. Am Vorabend seines 18. Geburtstages. Doch hier wird es keine Geburtstagstorte geben, keine Party mit allen Freunden, oder überhaupt Freunde. Außerhalb der Dachgeschosswohnung, in der die beiden leben, scheint es keine Welt zu geben. Die Protagonisten sind gefangen in einem allabendlichen Ritual: Sie spielen die Lebensgeschichte der Mutter. Spielen unzählige Rollen, sich selbst, den anderen. Spielen miteinander, gegeneinander, füreinander. Sie müssen. Dieses Spiel mit der Vergangenheit ist die einzige Form, in der sie kommunizieren können, denn die beiden haben ein schmerzhaftes Geheimnis, das um keinen Preis an die Oberfläche kommen darf. Die Figuren sind emotional eingesperrt in die gegenseitige Abhängigkeit, und so ist der Ablauf gleichermaßen Sadismus wie Lebenssinn. Dass einer von beiden aus dem Spiel ausbrechen, gar einfach aus der Wohnung gehen könnte: Die ultimative Drohung. Doch an diesem Tag gerät der Ablauf aus den Fugen. Denn der Sohn erinnert sich plötzlich... NIEMALS WIRD DAS ICH ist ein schnell und hart geschriebener Einakter, der in einer raffinierten Spiel-im-Spiel-Situation und oft erschreckend lakonischen, unsentimentalen Sprache ein familiäres Trauma offen legt.
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Autor
René Braun (geboren 1981) hat an der Technischen Universität in Hamburg-Harburg Elektrotechnik und am Mozarteum in Salzburg Schauspiel-Regie studiert. Er arbeitet als Regisseur, Autor, Übersetzer für Theaterstücke ...