Inhalt

Eine junge Frau wartet auf die Rückkehr ihres Mannes aus einem nicht näher benannten Krieg. Er ist in eine Schlacht gezogen, die nicht die seine war. Warum ist er gegangen? Wird er jemals zurückkommen? Die junge Frau tritt als Chronistin zweier eng verwobener Geschichten auf. Sie erzählt, was sie aus erster Hand von ihm erfahren hat, bevor er aufgehört hat, seine Erlebnisse zu berichten. Tod und Verwundung sind seine traurigen Begleiter geworden. Langsam rekonstruiert sie seine Geschichte, die immer mehr zu der Ihren wird, nicht nur in der Überidentifikation mit den Taten ihres Mannes, auch in der Auseinandersetzung mit dem in ihr heranwachsenden Kind, dessen Geburt sie herbeisehnt einerseits, dessen Existenz ihr aber auch vor Augen führt, dass alles anders gekommen ist, als sie es sich vorgestellt hat. Bei seiner Wiederkehr ist er bis zur Unkenntlichkeit verändert, sie identifiziert kaum noch den Mann, den sie einmal geliebt hat. Die romantische Beziehung hat ihr Versprechen vom Glück nicht eingelöst: Jetzt liebt sie ein Monster. Soll sie sich wünschen, dass er zurückkehrt? Wird sie sich freuen? Oder ist das Warten, die Ungewissheit freundlicher als die Kenntnis von seinem Tod? Wer ist dieser Mensch, der da in der Ferne kämpft: Eine Realität oder ihre ganz private Projektion?

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Autor

Andrea Imler

ANDREA IMLER (*1989, Kufstein / Österreich) hat Philosophie, sowie Kunstgeschichte und Theater-, Film- und Medienwissenschaftenan den Universitäten Wien und Innsbruck studiert. Ihre Diplomarbeit über das Phänomen ...