Inhalt

"Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich."

So der berühmte Eingangssatz zu Tolstois großem Roman der Liebe Anna Karenina, der die Geschichte der leidenschaftlichen Beziehung zwischen einer verheirateten Frau und einem jungen Offizier im zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts erzählt. Eingebunden in die Engherzigkeit einer in ihren Normen erstarrten aristokratischen Gesellschaft, findet nach längerem Sträuben die sensible Anna Karenina in der aufrichtigen Zuneigung des jungen Grafen Wronskij die Erfüllung ihrer Sehnsucht nach rückhaltloser Liebe. Die schöne junge Mutter eines Sohnes, mit einem Mann verheiratet, den sie nicht liebt, aber achtet, ist Mittelpunkt der höchsten Moskauer und St. Petersburger Hofgesellschaft, der ihre "liaison fatale" nicht verborgen bleibt. Hin und her gerissen zwischen Lüge und Wahrheit, verkehrt sich ihre Liebe zu Wronskij in Eifersucht und Hass.

Axel Schneiders Fassung lotet die Tiefe des Stoffes, aber auch die Dynamik, Gesellschaftskritik und einen allen Figuren innewohnenden Humor Tolstoischer Schreibkunst aus.

Autoren und
Komponisten

Vorlage:
Lew Tolstoi

Bearbeiter:
Axel Schneider