Inhalt

Der Schriftsteller Hieronymus van den Herbst steht im Verdacht, mit dem Verschwinden der dreizehnjährigen Sarah Cullmann etwas zu tun zu haben. Die Mordkommission findet in seiner verwaisten Wohnung ein Tagebuch, in dem, neben einem Eintrag über Sarah Cullmann, 42 andere Begegnungen mit jungen Mädchen beschrieben sind. Mit dem Tagebuch werden 36 Mädchenfotos gefunden. Eindeutig entsprechen die Bilder den Tagebucheinträgen, die von 1977 bis 2005 geschrieben wurden. Van den Herbst wird am Frankfurter Flughafen verhaftet und unverzüglich ins Präsidium gebracht. Während der mehrtägigen Untersuchungshaft wird dem herzkranken Verdächtigen schwer, aber erfolglos zugesetzt. Van den Herbst scheint ein Spiel zu spielen. Mit den Mädchen in seinem Tagebuch wie mit den Kriminalbeamten. Mit sprachgewaltiger Gewandtheit führt er die beiden Kommissare immer tiefer in seine bizarre Welt.

Die Frage nach Schuld und Unschuld wird zwangsläufig zur Frage nach Dichtung und Wahrheit. Einzige Beweise bleiben das immer fragwürdigere Tagebuch eines exzentrischen Schriftstellers und die Fotos. Auf Druck der Oberstaatsanwältin bekommt Trautmann psychologische Unterstützung von Doktor Schubert, Koryphäe auf dem Gebiet der abnormen Sexualität. Auf den Fährten von Malerei und Philosophie versuchen die drei das Rätsel um den undurchschaubaren Hieronymus zu lösen.

Autoren und
Komponisten