Inhalt
Hauke Haien, Sohn eines Landvermessers, beginnt schon als Kind sich für den Deichbau zu interessieren. Oft sitzt er am Meer und Deich und grübelt über bessere Lösungen gegen die Sturmfluten. Aufgrund seiner Begabung übernimmt ihn der Deichgraf als Kleinknecht. Als dieser stirbt, wird Hauke durch die Heirat mit seiner Tochter Elke zum Nachfolger. Mit ihr gewinnt er eine Gefährtin, die ihm klug zur Seite steht, wenn es darum geht, Neuerungen am Deich durchzusetzen oder gegen den Aberglauben der Dorfbewohner Widerstand zu leisten. Doch die Umstände seiner Zeit erschweren Haukes Kampf zunehmend.
Die vorliegende Bühnenfassung orientiert sich wesentlich an der Novelle von Theodor Storm. Auf die Rahmenhandlung wurde zugunsten der zentralen Konflikte verzichtet. Getragen von der atmosphärischen Sprache der Vorlage entwickelt sich in dichten Szenen eine zeitlose, spannungsreiche Geschichte über den Kampf zwischen alter und neuer Lebenswelt, zwischen Aberglauben und Vernunft.