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Dem Einzelhandel geht es schlecht. Auch "Elektro Hahn", ein Fachgeschäft mit angeschlossener Reparaturwerkstatt, leidet unter der wirtschaftlichen Flaute. Zwar hat man den fleißigen Florian als Gesellen für den Außendienst, auch der Chef ist durchaus fähig, nur seine Frau Elisabeth, genannt "Hühnchen", empfindet sich als Repräsentationsfigur. "Ich bin schließlich Geschäftsfrau, ich muss was hermachen." Und so ist sie eher im Kosmetikstudio, beim Frisör oder beim Plastischen Chirurgen zu finden, als im Geschäft.

Also muss die Auszubildende Pia den Laden schmeißen, was eigentlich auch ganz gut klappt, nur an diesem denkwürdigen Morgen wird der Tagesablauf gehörig durcheinander gewirbelt: Der Chef, mit einem Firmenwagen unterwegs, hat einen Unfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Da Frau Hahn wieder einmal beim Frisör ist, liegt es also an Pia, die Krisensituation zu meistern. Nicht nur Florians Annäherungsversuche zerren an ihren Nerven, sie kann auch nicht wie üblich in ihre Mittagspause verschwinden. Normalerweise natürlich kein Drama, aber in diesem besonderen Fall...

Sie erreicht ihre Zwillingsschwester Ruth nämlich nicht, und die wird pünktlich um 13 Uhr im Geschäft erscheinen. Auch nicht so schlimm, könnte man denken, gäbe es da nicht eine kleine, nicht gerade legale Besonderheit: Die beiden teilen sich nämlich ihren Ausbildungsplatz und dieser Schwindel darf auf gar keinen Fall auffliegen. Dabei war ihr Plan einfach genial. Die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau zu Ende bringen und dann mit der Geschichte an die Öffentlichkeit. Bei dem Rummel, der dann entstanden wäre, hätte das ganze nur positive Folgen für die beiden gehabt, aber jetzt?

Es kommt, wie es kommen muss, Pia kann Ruth nicht mehr abfangen und so stehen Frau Hahn und Florian plötzlich zwei Pias gegenüber. Unfreiwillig werden sie zu Mitwissern und gemeinsam wird nun versucht, mit dem entstandenen Chaos fertig zu werden.

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