Inhalt
Ein desillusionierter, grummeliger Kontraphon-Spieler wartet im Orchestergraben auf seinen kurzen Einsatz bei Takt 973 – „Halt... ist das überhaupt die Oper, wo er sie erwürgt...? Wo ist bloß das Titelblatt...?“
Sir Geoffrye und Lady Hilarye werden aus ihrem sechshundertjahrelangen Schlaf auf ihrem Marmorsarg durch unsanftes Bass-Gewummer geweckt: In der Krypta befindet sich nun ein angesagter Club.
Wir betrachten die Verwicklungen zwischen langjährigen Paaren, die die Sätze des anderen beenden oder wegen der falschen Aussprache von Ländernamen am Nebentisch kurz davor sind, einen Mord zu begehen.
Wir begeben uns auf die Pirsch zu den nachtaktiven Bühnenarbeitern in ihrem ureigenen Habitat Theater, eine Expedition ganz im Stile Bernhard Grzimeks oder David Attenboroughs.
Und wir begegnen Ehebrechern und Politikern, Journalisten, Viel-Telefonierern und Logorrhoe-Patienten.
Wie ein „komödiantischer Wittgenstein“ (Michael Billington / Guardian) entlarvt Michael Frayn rhetorische Verrenkungen und sprachliche Ungenauigkeiten: „Überall entdeckt (er) in seinen souverän einfach gewobenen Sketchen den widrigen Plappersand im Kommunikationsgetriebe.“, so Irene Bazinger in der F.A.Z. vom 14.02.2015.
Mit Esprit, Witz und einer großen Portion britischem Humor fängt Frayn Alltagsabsurditäten ein und treibt sie in einem Kurzstück nach dem anderen eloquent auf die Spitze.
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Autor
Geboren 1933 in London arbeitete Michael Frayn zunächst als Reporter, Übersetzer und Kolumnist, bevor er sich dem literarischen Schreiben zuwandte. Sein immenses Werk umfasst weit über dreißig Theaterstücke und ...