Inhalt

Am Anfang war nichts. Dann kamen Menschen und bauten eine Stadt. Eine Stadt, in der Menschen lebten und starben und deren Grenzen bald mit dem Friedhof verschmolzen, nur noch getrennt von einem Wohnblock, den man bald "Tot und Lebendig" nannte.
In diesem Wohnblock hat Dima sein bisheriges Leben verbracht, das Leben, das er morgen in die Dienste der russischen Armee stellen möchte. Vor der Abreise nach Tschetschenien hat er zu einer Abschiedsfeier geladen: den Junkie Slavik, der ohnehin bei ihm wohnt, seine Nachbarin Lera und ihre "Rosinen-Cousine" Yulka sowie Arkasha, einen Kleinmafioso, der für ausreichend Alkohol zu sorgen hat. Irgendwo kauert auch noch Kuljok, Dimas Vater.
Dima und Slavik verkaufen die Emailplatten vergessener Gräber, doch der Friedhof gibt nicht mehr viel her, es reicht schon lange nicht mehr zum Leben oder für das, was davon übrig geblieben ist. Slavik, auf Turkey, kaut am Leder vergammelter Sessel und robbt den Ameisen hinterher, um die Säure von ihren Leibern zu lecken. Lera baut ihre Träume auf dem Gewinnspiel eines Versandhauses auf und hinter Yulkas vermeintlicher Schüchternheit verbirgt sich die Sensationsgeilheit einer Elendstouristin, deren perfide Spielchen Dima um ein Haar vom Balkon stürzen lassen.

"The writing is almost unbearable. It's evidence that the fire in Sigarew's belly is in no danger of going out."
(The Times)

"I have rarely seen a more persuasive account of a living hell on earth. In the past, this exceptionally promising playwright has been compared somewhat extravagantly to Dostojewskij and Gogol. Here he comes over like a Samuel Beckett of the Urals."
(The Daily Telegraph)

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Autor

Wassilij Sigarew

1977 in Werchnjaja Salda am Ostrand des Ural geboren, studierte erst Sozialpädagogik und dann Dramaturgie. 2002 wurde ihm durch sein Stück „Plastilin“ internationale Aufmerksamkeit zuteil. Der Spielfilm ...