Inhalt
Inishmaan 1937: Billy, 18, von allen nur Krüppel-Billy genannt, lebt bei seinen beiden ältlichen Tanten. Inishmaan, ein winziges Eiland vor der Westküste Irlands, ist ihm schon lange zu klein und zu eng. Seine Eltern kamen um, als er noch sehr klein war. Sie sind im Meer ertrunken. Keiner weiß, ob sie sich umgebracht haben oder ob es ein Unfall war.
Die Bevölkerung in dem Ort ist derartig schrullig, dass Billy, anstatt sich zu unterhalten, lieber stundenlang auf der Wiese sitzt und den Kühen zuschaut. Weil er das tut, halten ihn wiederum alle für ein bisschen verrückt. Am besten kommt er noch mit Bartley McCormick aus. Der interessiert sich eigentlich aber nur für Fernrohre und für Süßigkeiten. Seine Schwester, Helen, ein hübscher, aber brutaler Teenager, ist Billys heimlicher Schwarm.
In diese Dorfgemeinschaft wird von Johnnypateenmike, einem alten Kerl, der von Haus zu Haus geht und für eine kleine Gabe Neuigkeiten erzählt, die Nachricht getragen, dass auf der Nachbarinsel ein Film gedreht werden soll. Helen, Bartley und Billy sind sofort Feuer und Flamme und bewegen Babbybobby dazu, sie mit dem Boot überzusetzen.
Erstaunlicherweise wird Billy als einziger für Probeaufnahmen mit nach Hollywood genommen.
Einige Zeit später, der Film ("The Man of Aran") ist mittlerweile fertiggestellt und wird im Gemeindehaus vorgeführt. Helen findet vor allem die langen Szenen einer Jagd auf einen Hai so langweilig, dass sie die Leinwand (ein Betttuch) mit Eiern bewirft. Mitten in die Filmvorführung platzt Billy, der aus Amerika zurückgekommen ist, weil er doch keinen richtigen Filmjob bekommen hat und außerdem findet, dass es unerträglich ist, in Hollywood zu leben.
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Autor
Martin McDonagh, geboren 1970 in Camberwell, London, ist ein britischer Dramatiker und Filmregisseur mit irischen Wurzeln. McDonagh erlangte ...