Inhalt

Kristin, eine angesehene Kunsthistorikerin um die 60, Fachgebiet Malerei der Renaissance, feiert mit ihren Söhnen und deren Freundinnen ihren Geburtstag und zugleich die Publikation ihrer hoch gelobten Memoiren. Dieses Buch, der Stein des Anstoßes, ist gewissermaßen das Testament ihres Idealismus und der radikalen politischen Auseinandersetzungen der 60er Jahre, an denen sie maßgeblich beteiligt war. Ihre Söhne Peter und Simon sehen die Dinge ganz anders als die Kritiker und die Leser. Sie glauben, ihre Mutter habe Geschichtsklitterei betrieben, weil sie ausgerechnet in dieser autobiografischen Veröffentlichung ihre Kinder mit keinem einzigen Wort erwähnt. Dazu muss man wissen, dass sie nach der Scheidung eingewilligt hatte, das Sorgerecht dem unlängst verstorbenen Vater zu überlassen, aus der Sicht der damals noch kleinen Kinder ein Verrat, ja ein fast dem Tod der Mutter gleich kommender Verlust.

Im Spiel verändert sich schrittweise und subtil die Perspektive. Am Ende schwingt die Balance der Sympathien in eine komplett unerwartete Richtung. Die Aufdeckung von vergangenem Verhalten und die Art der Enthüllung von Motiven erinnern an Tschechow. Und wie Tschechow verweigert Campbell die theatralische Läuterung. Herzen haben sich in schockierender Weise ausgeschüttet, aber die Reinigung der lange unterdrückten Gefühle bleibt unerfüllt.

Pressestimmen:

_"Raw and very funny ... confirms [Alexi Kaye Campbells] standing as a fresh and sensitive voice." (Evening Standard)

_"Entertaining, thought-provoking and touching ... sharp, funny, wise and humane, Alexi Kaye Campbell is a writer to cherish." (Daily Telegraph)

_"Alexi Kaye Campbells successful debut [The Pride] explored changing attitudes to homosexuality between 1958 and 2008. His new play again contrasts past and present mores, asking what we have gained and lost ... But the evening really belongs to the women: to Paula Dionisottis truculent defensive Kristin, her own pain buried beneath a dry, prickly exterior, to Nina Sosanya as the soap actress Claire, who challenges Kristins assumptions, and to Sarah Goldberg as the sweet apple-pie American Trudi, who, paradoxically understands Kristin." (Financial Times)

_"Alexi Kaye Campbell makes political drama feel intensely personal." (The Sunday Times)

_"Campbell won a Critics Circle Award for his first play The Pride, and Apologia, his second, does'nt disappoint. This is a sharp, satirical and poignant drama." (Independent on Sunday)

_"The freshness of the dialogue, the perfectly judged rhythm, the well-drawn characters, and the unravelling of the central conceit suggest that Campbell may just be a star in the making." (Theatre World Review)

_"A well written, humorous and deeply felt drama." (The Stage)

_"At the Bush, Alexi Kaye Campbells Apologia is a searching and powerful family drama, as two adult sons confront their acerbic, neglectful mother over their upbringing to reveal an intricate web of damaged relationships." (The Sunday Express)

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Autor

Alexi Kaye Campbell

Alexi Kaye Campbell wurde als Alexi Komondouros in Athen geboren. Nach Abschluss seines Studiums an der Boston University mit einem Diplom in englischer und amerikanischer Literatur, ging Campbell zum ...