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In Karaoke & Bigamie wird der Zuschauer mit dem Geständnis eines Bigamisten konfrontiert - eines einfachen, kleinen Mannes, dessen Job es ihm erlaubt, zwei Beziehungen auf einmal zu führen: Als Karaoke DJ muss er ständig durch die Gegend fahren. Und so können Sheila, die zuerst da war, und Karen, die später hinzu kam und mit der der Bigamist verheiratet ist, ihm nicht auf die Schliche kommen. Und als ob das nicht alles schon genug wäre, kommt hinzu, dass er mit beiden Frauen auch noch Kinder hat. Ganz schön viel für Einen alleine.

In einer einfachen Sprache, angereichert mit derbem englischem working-class humor, berichtet uns der Bigamist dann auch auf äußerst unterhaltsame Weise, wie er es versteht, sein Versteck-Spiel zu spielen - und das es, trotz Liebe zu beiden, einen entscheidenden Unterschied gibt: Toby, sein Sohn mit Karen, kam nach Sarah und Tom, die er zusammen mit Sheila aufgezogen hat. Und sein Verhältnis zu ihm, dass wurde ihm eines Nachts schlagartig klar, wird niemals so eng sein, wie das zu den anderen beiden Kindern. Die Trauer darüber aber bewegt nicht nur ihn - er ahnt, dass Karen ahnt, dass dies so sei. Und auf eine ganz einfache und dadurch umso eindringlichere Art und Weise schildert uns der Bigamist zum Schluss, wie zerbrechlich alles Leben ist.

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