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Die ehemalige Augenärztin Hilpi und die junge, alleinerziehende Architektin Juulia haben sich mit einem Motorboot auf den Weg zu einer einsamen Insel gemacht, auf der Hilpi den Bau eines Hauses plant, für das Juulia die Pläne zeichnen soll. Nachdem die beiden das Gebiet besichtigt und erste Vorstellungen ausgetauscht haben, wollen sie sich auf den Heimweg machen - doch ihr Motorboot startet nicht... Aus dieser Situation entsteht das klassisch verdichtete, einen Tag und eine Nacht dauernde Stück, das die äußere Situation der beiden Frauen geschickt mit deren innerer Haltung verwebt, die sich mehr und mehr auf das eigene Überleben fokussiert: so wie sich die Natur an den Frauen misst, messen diese sich schon bald gegenseitig. Die ironische Rücksichtslosigkeit der Witwe und die dogmatische Bedingungslosigkeit der Architektin, die vor allem an ihr Kind denkt, prallen dabei auf eine Art gegeneinander, die ebenso grotesk-amüsant wie nachdenklich stimmt. Spannend, unterhaltsam und klug nähert sich das Stück in seinem Verlauf dabei vor allem der Frage, wie und ob sich der Wert eines Menschenlebens messen lässt... bis schließlich ein unbekannter, lebensmüder Mann auftaucht.

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