Inhalt

"Pörtner sieht hier die Sprache als in statu nascendi, so wie die Komponisten Stockhausen, Varese und Bouiez (der immer wieder Mallarme "vertont" hat) etwa die Musik als in statu nascendi befindlich betrachten. Das, was dann - ob mit den Mitteln der Musik oder denen der Sprache - gemacht ist, kann mittels elektronischer Selektion wieder auf Grundpartikel reduziert werden. Im Gegensatz dazu kann bei dichter Überlagerung dieser durch Selektion gewonnenen Töne, respektive Teil-Töne Lautstruktur als Gerüst für den Text dienen. Durch eben dieses selektive Verfahren, dessen brisante Technik für den Laien faszinierend, wenngleich manchmal "exotisch" wirkend ist, kann auch die Sinnfunktion der Sprache ausgenutzt werden." (epd vom 14.1.1970)

Autor

Paul Pörtner

Aufgewachsen in Elberfeld. In den letzten beiden Kriegsjahren noch an die Front eingezogen, wurde er schwer verwundet und verbrachte lange in verschiedenen Krankenhäusern. Als Regieassistent in ...