Inhalt

Antonin Artaud schrieb 1931-32 das Libretto für eine Straßentheater-Oper: "Il n'y a plus de firmament". Das Manuskript blieb unvollendet. Da es als akustisches Ereignis konzipiert war, bietet sich eine Aufführung im Radio an. "Es gibt kein Firmament mehr" geht von starken Geräuschwirkungen und sprachlichen Bewegungen aus, die sich dialogisch, chorisch oder als Spruchzeilen bilden und räumliche Dimensionen gewinnen. Das Science-Fiction-Szenario handelt von einer kosmischen Katastrophe: vom Strahlentod der Welt durch Einwirkung des Sternensystems. Die apokalyptischen Szenen der Angst und die Visionen der Destruktion werden geprägt durch die ganz persönlichen Leidenserfahrungen Artauds, der neun Jahre in Heilanstalten verbrachte.

Autor

Paul Pörtner

Aufgewachsen in Elberfeld. In den letzten beiden Kriegsjahren noch an die Front eingezogen, wurde er schwer verwundet und verbrachte lange in verschiedenen Krankenhäusern. Als Regieassistent in ...