Vita
Fernando Arrabal Terán wurde 1932 in Spanien geboren. Bereits mit zehn Jahren wurde eine Hochbegabung bei ihm festgestellt, 1951 legte er sein Abitur ab und studierte anschließend Rechtswissenschaften in Madrid. Sein extrem vielfältiges Werk – Arrabal ist Schriftsteller, Dichter, Regisseur und Dramatiker des absurden Theaters – ist maßgeblich durch das mysteriöse Verschwinden seines Vaters geprägt. Arrabals Schaffen äußert sich nicht nur durch seine herausragende Qualität, sondern auch durch seine Quantität, so war er bei sieben Langspielfilmen als Regisseur tätig und veröffentlichte viele Essays, 40 Romane, circa 100 Theaterstücke und über 700 Gedichtbände. Arrabal war politisch schon immer recht umstritten, nicht zuletzt wegen seines bekannten Briefs an General Franco, in dem er sich offen gegen ihn bekennt. Trotz oder vielleicht auch wegen der zahlreichen Kontroversen, die er auslöste, ist Arrabal Träger zahlreicher Preise: Unter anderem wurde ihm 1982 der Prix Nadal du Roman (vergleichbar mit dem Pulitzer Preis) für seinen Roman LA TORRE HERIDA POR EL RAYO, deutsch HOHE TÜRME TRIFFT DER BLITZ verliehen, 1993 der Große Theaterpreis der Académie Française und 2015 die Ehrenmedaille der SACD (Société des auteurs et compositeurs dramatiques).