Inhalt

Zwei Geschichten werden erzählt, korrespondieren miteinander, verweben sich.
Peter, ein junger, etwas verrückter - wahrscheinlich nicht sonderlich begabter - Maler hat Alice zur Untermiete aufgenommen. Die junge Frau ist ein wenig haltlos in ihrem Leben, verdient ihr Geld als Kinderclown, wobei ihr die Kinder mehr Angst machen, als ihr lieb sein kann. Sie trägt ein Fenster mit sich herum, durch das sie als Kind aus ihrem Elternhaus in die Landschaft geblickt hat. Peter und Alice kommen sich näher, er malt sie, lässt sie mit dem Fahrrad durchs Atelier fahren und versucht, das Nichts festzuhalten, welches hinter ihr zurückbleibt und noch ihre Spuren trägt. Alice weint viel, aber sie ist glücklich, wenn sie weinen kann. Zuletzt küssen sich die beiden, ein Beginn ohne Pathos.
Jane gesteht ihrem Mann, dem krebskranken Pianisten Alex, dass sie ein Verhältnis habe und dass sie ihn verlassen werde. Sie hat das Gefühl, nie Zugang gefunden zu haben zu diesem kalten, zynischen Mann. Der Verlust unterbricht Alex nur kurz in seiner Melodie. Als Jane zurückkommt, um ihre Sachen zu holen, entspinnt sich eine bizarre Liebesszene. Die einander bis zum Überdruss Vertrauten empfinden zum ersten Mal seit langer Zeit ein beängstigendes Glücksgefühl, welches sich schmerzhaft Bahn bricht durch die angehäufte Melancholie und Enttäuschung.

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Autor

Oren Lavie

Lavie wurde 1976 in Tel Aviv geboren und arbeitet als Komponist, Musiker, Schriftsteller und Regisseur. Er studierte Theaterregie an der London Academy of Music and Dramatic Art und veröffentlichte Musikalben, ...