Inhalt

Ewald, ein reicher Lebemann, hat seinen Tennistrainer Pawel und dessen Frau zu sich eingeladen, um ein spektakuläres Endspiel zwischen den "Tennis-Giganten" Boris Becker und Ivan Lendl am Fernseher zu verfolgen. Während einer kurzen Jogging-Pause im Park macht der Hausherr die Bekanntschaft seiner neuen Nachbarin Irma. Irma hat ihren kleinen Schoßhund aus Verehrung für den Tennis-Star "Boris" getauft. Der Hausherr lädt seine Nachbarin ein, das "Tennis-Spiel des Jahrhunderts" zusammen zu erleben. Das Schoßhündchen "Boris" muss draußen bleiben. Als Irma zwischendurch aber einmal nach ihrem "Boris" sehen will, ist der verschwunden. Kein Zweifel: Boris ist von den Doggen des Hausherrn gefressen worden. Dieser Verlust bringt Irma an den Rand des Wahnsinns. Sie verhindert, dass die anderen "ihren Boris" weiterhin im Fernsehen verfolgen. Dadurch verlieren auch Pawel, Ewald und Maja plötzlich ihr Idol, ihren Lebensinhalt, die Projektion ihres Wunschdenkens. Daraus entstehen immer absurdere Szenen der Selbstentblößung, die sich zu einem grotesken Finale steigern.

Autor

Frank Geerk

Geboren 1946 in Kiel, studierte Philosophie und Psychologie und veröffentlichte Lyrik, Dramen und Prosa. Geerks Schreiben ist durchzogen von autobiografischen Einflüssen und geprägt von dem Versuch, eigene ...