Inhalt
Die Titelfigur, eine vierzigjährige Frau, ein Kind, früher war sie die "Lolo" ihres Dorfes, hat ihren Mann umgebracht, der sie jahrelang gedemütigt - betrogen und geschlagen - hatte, den sie aber trotzdem unendlich liebte, weil er anders war als die Leute aus dem Dorf. Er kam nicht von hier, war für sie die große, weite Welt, die sie nie erreichen konnte. Aber dieses ewige Fremdgehen - er kümmerte sich auch nicht mehr um die gemeinsame Tochter - hat sie nun zu der Tat getrieben, und sie schafft es, den Mord der jungen Frau in die Schuhe zu schieben, mit der ihr Mann zuletzt zusammen war.
Das Stück beginnt mit der Trauerfeier. Dumpf sitzt die ganze Familie zusammen und versäuft das "Fell" des Toten, zieht dabei über ihn her, den hätte sie nie heiraten dürfen, wäre ja nicht aus dem Dorf gewesen, darum dieses dauernde Fremdgehenhen, selber schuld, warum hat er sich auch mit dieser jungen Nutte eingelassen … Und sie muss wieder heiraten, schon wegen der Tochter. Es bietet sich der Dorfpolizist an, der den Fall untersucht und natürlich herausgefunden hat, dass Bella die wahre Täterin ist. Er war schon immer hinter ihr her. Sie hatte ihn immer abgelehnt. Weil sich Bella immer noch wehrt, schreckt er vor einer Vergewaltigung nicht zurück, wobei er sie sich regelrecht gefügig "reitet". Nach der Trauung verweigert sich Bella ihrem Mann total. Der fängt etwas mit ihrer zu kurz gekommenen Schwester an, erzählt ihr das furchtbare Geheimnis …
Autor
- Arbeit als Schauspielerin in Köln und Münster
- Dramaturgin an verschiedenen Theatern
- Lebt und arbeitet in Berlin