Inhalt
Das Schauspiel greift den Handlungskern des Romans von Victor Hugo auf: die verbotene Leidenschaft des Priesters Claude Frollo, des mächtigen Erzdiakons der Pariser Kathedrale Notre-Dame, zur schönen Esmeralda, die ihren Lebensunterhalt mit Gesang, Tanz und kleinen Kunststücken auf der Gasse verdient. Quasimodo, der missgestaltete Glöckner von Notre-Dame, rückt im Höhepunkt der Handlung zur zentralen Figur auf. Einst als Findelkind vor der Kathedrale abgelegt, wurde er von Frollo großgezogen und folgt diesem mit nahezu hündischer Ergebenheit. Alle dramatischen Verwicklungen beginnen am Tag des Narrenfestes, dem 6. Januar des Jahres 1482. Während der Dichter Gringoire vergeblich um Zuschauer für sein Theaterstück buhlt, wählt eine ausgelassene Menschenmenge Quasimodo zum Narrenpapst von Paris. Inmitten dieses Treibens zieht Esmeralda mit ihrem Gesang rasch alle Aufmerksamkeit auf sich – und schlägt zu ihrem Unglück auch den Erzdiakon Frollo in ihren Bann, der die Schöne daraufhin mit allen Mitteln für sich gewinnen will. Als ihm das nicht gelingt, treibt er Esmeralda als Hexe in die Gewalt der Inquisition. Quasimodo rettet die Verurteilte zunächst, indem er ihr Kirchenasyl in Notre-Dame verschafft. Vor ihrem tragischen Ende kann er sie dennoch nicht bewahren. Aber auch Frollo entgeht seinem Schicksal nicht. Der in Esmeralda zutiefst verliebte Quasimodo bettet sich neben der Toten zur ewigen Ruhe.
Autor
Nach dem Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften und einer Schauspielausbildung in München war Johannes Kaetzler mehrere Jahre als Regieassistent von Ingmar Bergman tätig. Es folgten eigene Regiearbeiten ...