Inhalt
Wenn man mitten in der Wüste einem kleinen Jungen begegnet, der behauptet, von einem anderen Planeten zu kommen, einem Jungen, der beharrlich nach dem Wesen der Liebe fragt und von einem verlangt, dass man ihm ein Schaf zeichnet, weil er eine Blume beschützen will, dann ist das doch der beste Beweis dafür, dass dieser Junge existiert, nicht wahr? Auch wenn die großen Leute darüber nur den Kopf schütteln.
Schließlich hat dieser Junge, dieser kleine Prinz, weit seltsamere Menschen auf seiner Reise zur Erde getroffen, zum Beispiel einen König, der gern Befehle erteilt, einen Geschäftsmann, der Sterne zählt und das Ergebnis in einem Banktresor verschließt, einen Lampenanzünder, der Anweisungen buchstabengetreu ausführt, und einen Geografen, der keine Blumen in seine Geografiebücher aufnimmt, weil Blumen vergänglich sind.
Am Ende jedoch begegnet der kleine Prinz einem Fuchs, der ihm die Antwort auf seine drängenden Fragen gibt, indem er ihm zeigt, wie man jemanden zähmt. Außerdem verrät er ihm das große Geheimnis des Lebens: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Denn das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.