Inhalt

Schweden in den 50er Jahren. Die Technik soll Einzug in die privaten Haushalte halten. Um den Werbefeldzug für die moderne Küche einleiten zu können, werden vom schwedischen Forschungsinstitut für Heim und Haushalt eingehende Studien zum Verhalten der Hausfrau der Küche vorgenommen.

Während einer weiteren Studie sollen verlässliche Daten über eine weitere Zielgruppe eingeholt werden: Den männlichen Junggesellen. Folke bekommt den kauzigen Isak zugeteilt. Doch Folke gerät auf dem schmalen Grat zwischen Beruflichem und Privatem ins Stolpern: Isak lässt sich einfach nicht objektiv beobachten. Trotz Kontaktverbots entwickelt sich zwischen Beobachter und Versuchsobjekt eine bedeutungsvolle Freundschaft.

Die Annäherung der beiden liebenswerten und ungekünstelten Charaktere, gepaart mit der Eifersucht des sich ausgeschlossen fühlenden, absonderlichen Nachbarn Grant, rührt an, ist witzig und dramatisch. So kommt es zu Saufgelagen, Übernachtungen in fremden Betten und dem Tausch von Katzenschals. Als sich zum Ende hin die Ereignisse zuspitzen, liegen plötzlich Glück und Leid ganz nah beieinander, Schweden und Norwegen auf einer Linie und die Nerven der Protagonisten blank.

Sabine Lorenz’ Bearbeitung des Kultfilms „Kitchen Stories“ bietet pointierte Dialoge, sympathische Charaktere und für Studiobühnen eine ideale Alternative zur großen Bühnenbearbeitung durch „Kitchen Stories“. Selbstvergessen kann der Zuschauer dem eigenen Voyeurismus frönen und ein unterhaltsames Stück erleben, das vom unvergänglichen Wert der Freundschaft erzählt.

Autoren und
Komponisten

Vorlage:
Bent Hamer

Buch:
Sabine Lorenz