Inhalt
Gemeinsam mit ihrem griesgrämigen, aber herzensguten Hauself Trudbert, erzählt Frau Holle die Geschichte von Goldmarie und Pechmarie. Das fleißige Mädchen Marie wird von ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester, die ebenfalls Marie heißt, nach Strich und Faden ausgenutzt. Während sie sich um den Haushalt kümmert, lümmeln die beiden Frauen im Garten herum und trinken Limonade. Eines Tages sticht sich die fleißige Marie beim Spinnen an der Spindel. Um sie vom Blut zu säubern, geht sie zum Brunnen. Durch einen unglücklichen Zufall fällt ihr die Spindel jedoch hinein, und ihr bleibt nichts anderes übrig, als hinterher zu springen. Als Marie wieder zu sich kommt, ist sie in einem fremden Land, wo Brote mit ihr sprechen und Apfelbäume von ihr geschüttelt werden wollen. Es ist das Land der Frau Holle, einer netten Frau mit außergewöhnlich imposanten Zähnen. Hauptberuflich sorgt Frau Holle durch das Schütteln ihrer Bettwäsche dafür, dass es auf der Erde schneit. Allerdings braucht sie dazu immer wieder Kinder, die ihr helfen. Und so bleibt Marie ein ganzes Jahr und schüttelt Frau Holles Betten so fest sie kann. Und Frau Holle ist so zufrieden mit Marie, dass sie sie zur Belohnung mit Gold überschüttet. Als Marie ganz vergoldet nach Hause zurückkommt, regt sich bei ihrer Stiefmutter der Neid. Die andere Marie soll auch zu Frau Holle, um ebenfalls vergoldet zurückzukommen. Aber die faule Marie hat überhaupt keine Lust, Frau Holles Betten aufzuschütteln. Und Trudbert, Frau Holles Hauself, geht ihr auch auf die Nerven. Ganz klar, dass Frau Holle für solche Mädchen eine ganz besondere "Belohnung" parat hat...
Mit viel Humor hat Raphael Protiwensky-Schenk diesen Klassiker der Märchenliteratur für die Bühne adaptiert. Trudbert, der Hauself bringt frechen Schwung in die Geschichte, in der auch erklärt wird, warum manchmal mehr und manchmal wenig Schnee fällt…