Inhalt

Es geht um die Männlichkeit von heute. Männlichkeit zwischen Macht, Konkurrenz, Liebe und Versagen. Alles muss bezwungen und besiegt werden. Aber was ist mit der unkontrollierbaren Sprengkraft der Liebe? Es geht um Nobodys, die Somebodys werden wollen und Somebodys, die Angst davor haben, Nobodys zu werden.

Der Ritter Paul von Pommern kann und hat alles, wovon Frauen und Männer träumen. Er ist verführerischer als Don Juan, egoistischer als Peer Gynt, brutaler als Terminator und exzessiver als Robby Williams. Aber nach Jahren des Erfolgs, der wüstesten Ausschweifungen, nach 50.000 Frauen und unzähligen abgeschlagenen Köpfen, begegnet ihm die tugendhafte Prinzessin Esmeralda – seine erste Affäre mit Folgen. In erstmals entflammter Liebe kämpft er nun gegen seine andauernde Geilheit. Unabsichtlich verhilft Paul dem Prinzen, der eigentlich Esmeralda zum Gatten bestimmt war, zum Glück der Männerliebe. Als er dann auch noch den erzürnten König, den Vater Esmeraldas, tötet, muss er vor dessen untotem Geist fliehen. Die Zerreißprobe zwischen der Welt der Tugend und der Exzesse, zwischen der Welt der Geister und dem satten Leben nimmt ihren Lauf.

Was als obszöne Maschinerie der polysexuellen Lust daherkommt, ist bei genauerem Blick ein abenteuerliches Amalgam verschiedenster Zitate. Die Liebesgeschichte zwischen der keuschen Prinzessin Esmeralda und dem Hochleistungs-Beischläfer Paul von Pommern versammelt Don Giovanni, Faust wie Freischütz und zahlreiche weitere Geistesväter. Was herauskommt, ist eine Reise mit der Zeitmaschine in 2.500 Jahre Theatergeschichte und ein spannendes, auch anrührendes, bisweilen poetisches Theaterexperiment.

Autoren und
Komponisten

Buch, Liedtexte:
Christopher Werth

Musik:
Ingmar Süberkrüb