Inhalt
In Erwartung der beginnenden Fastenzeit, die im Kloster mit dem kompletten Verzicht auf Zeitung, Radio, TV , Internet und Telefon begangen wird - es soll eine Zeit der Sammlung und der Stille werden -, freut sich die Äbtissin auf die bevorstehende Ankunft des neuen Priesters, der dem Kloster nach vielen Jahren endlich wieder zugeteilt worden ist. Doch wer da klopft ist nicht der freudig erwartete Pfarrer. Durchnässt, verzweifelt und völlig desorientiert steht ein geheimnisvoller Gast im Klostertor. Er scheint sein Gedächtnis verloren zu haben und kann sich nicht mehr seinen Namen erinnern. Er braucht den Beistand der Nonnen, die seine Reden nicht verstehen, sich aber, wie es ihre Art ist, aufopfernd um ihn kümmern. Was die Nonnen nicht wissen, ist, dass dieser Unbekannte der deutsche Nationaltorwart Rigobert Abbandonato ist, der mittels dieser Tarnung und leicht verändertem Äußeren versucht, in dem Kloster unterzutauchen, um der Öffentlichkeit und einer persönlichen Krise zu entfliehen. Wie der Zufall es will, breitet sich gleichzeitig unter den Schwestern der Fußballvirus aus - es ist die Zeit vor der Weltmeisterschaft. Sie üben Cheerleadergesänge, beschäftigen sich mit der Abseitsregel und begehen eine Pilgerfahrt ins Stadion. Doch zuerst muss der erbitterte Widerstand der Mutter Oberin gebrochen oder mit einer List ausgetrickst werden.
"Ich habe fertig" ist ein Musical, das zwei Welten zusammenbringt: Fußball und Religion. Und natürlich geht es auch um Musik. Eine vierköpfige Rockband und der stimmgewaltige Chor der Klosterschülerinnen heizen kräftig ein mit bekannten Gospelsongs. Die Musik gibt diesem schrägen, skurril-poetischen Musical, das sich durch Wortwitz und Situationskomik auszeichnet, mächtigen Drive.