Inhalt
Die Handlung ist bekannt. Der missgestaltete aber romantisch hochbegabte Cyrano hilft Christian, sich der schönen Roxane zu nähern und wird dabei selbst das Opfer der Liebe. Die Angebetete aber lässt sich von der Schönheit Christians lenken. Erst kurz vor dessen Tod wird ihr klar, dass sie ihn auch lieben würde, wäre er hässlich. Nach Christians Tod geht Roxane ins Kloster. Das Geheimnis um dessen Briefe lüftet Cyrano selbst, jedoch erst als er im Sterben liegt.
Dem teils romantischen, teils verwegenen Stoff der 1897 uraufgeführten Vorlage von Edmond Rostand geben Carsten Knödler und Claudia Philipp nun eine neue Form. Die Vorlage wurde gestrafft, die ursprünglich über 50 Rollen wurden auf eine Anzahl von 13 Spielern verdichtet. Die Autoren greifen auf die originale Sprache in Versen zurück. Durch deren behutsame Modernisierung gewinnt jede der Figuren einen ihr eigenen Ausdruck. Auf diese Weise verfeinert sich der tragikomische Charakter des Originals. Sei es der ohnehin lyrische Charakter Cyranos oder die in ebenso liedhafter Art vorgetragenen Rezepte des Kochs – es ist die gleichsam moderne wie historische Sprache, welche dieser Bearbeitung ihre besondere Tiefe und Berechtigung gibt. Die feinsinnige Balance zwischen Rührung und Komik wusste die Presse bereits mehrfach zu begeistern.