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Ein um seinen Lohn betrogener Soldat beschließt, sich die schäbige Behandlung nicht gefallen zu lassen und den wortbrüchigen König um seine Schätze zu bringen. Dabei begegnen ihm fünf außergewöhnliche Kerle, die er kurzerhand in seine Dienste nimmt: Ein Feinschmecker, der Bäume ausreißt, als wären es Kohlrüben. Ein Schütze, der Kraft seines Blickes einer Fliege auf zwei Meilen Entfernung ein Auge ausschießen kann. Ein Riecher, der in der Lage ist, mit dem Wind aus seinen Nasenlöchern Windmühlenflügel anzutreiben und Stürme zu entfachen. Ein Horcher, der das Gras wachsen hört. Und ein dünnhäutiger Fühler, der in der Hitze friert und in der Kälte schwitzt.

Dem Soldaten gelingt es, ihre Fähigkeiten zu vereinen. So, um die geballte Kraft der fünf Sinne verstärkt, nimmt er die Prüfung um die Tochter des Königs an, übersteht einen heimtückischen Mordanschlag und überlistet und besiegt am Ende den undankbaren König.

Gunnar Kunz hat zum Vergleich dieses phantasievollen Märchens der Gebrüder Grimm das ähnlich gelagerte „Die sechs Diener“ sowie 18 Varianten aus anderen Ländern herangezogen und dabei die Geschichte über einen jungen Menschen, der seine eigenen Kräfte und Möglichkeiten erkennen und entfalten lernt, um einige faszinierende Motive ergänzt.

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