Inhalt
Es war einmal vor langer Zeit hoch in den Schweizer Bergen, da lebte der herzlose Baron Hans von Stoffeln. Er befahl seinen armen Bauern, ihm auf dem Gipfel des Berges Barhegen eine große Burg zu errichten, und als sie fertig war, hetzte er seine grausamen Ritter schon wieder auf die Bauern. Der Baron verlangte von den Bauern, dass sie ihm innerhalb von dreißig Tagen eine Allee pflanzten.
Da dies unmöglich zu schaffen war, verkaufte Christine, die Lindauerin, eine der Frauen des Dorfes, das nächste Neugeborene an den Teufel. Als Vertrag diente ein Mal auf Christines Wange, das von einem Kuss des Teufes rührte. Schneller als man "Beelzebubs Großmutter" sagen kann, wurde die Allee nun gepflanzt.
Aber der Teufel wollte seinen Preis - wieder und wieder überlisteten ihn die Dörfler gemeinsam mit Pater Wilibrod. Dreimal wurden Kinder geboren und nicht dem Teufel übergeben - das Mal auf Christines Wange brannte wie Feuer, und dann begannen kleine schwarze Spinnen aus dem Mal auf Christines Wange zu krabbeln. Durch das Weihwasser des Priesters verschmolzen der Teufel und Christine schließlich zu einer riesigen schwarzen Spinne, die die Dörfler hinwegraffte, das Vieh tötete und die Überlebenden in alle Winde zerstreute. Nicht einmal die Ritter des Barons von Stoffeln konnten noch helfen. Nebenbei: sie waren auch viel zu blöd dazu. Nur eine junge Mutter kämpfte unerschrocken gegen die Spinne und besiegte sie schließlich. Die Spinne wurde gefangen.
Autor
Geboren 1947 im Staat New York, studierte Latein und Englisch in den USA. In London besuchte er die School of Dramatic Art. Er ging als Clown und Schauspieler auf Tournee und gründete die Festivalgruppe Sheer Madness. ...