Inhalt

Für die vorliegende Fassung erschien es in erster Linie wichtig, zunächst Ereignisse so zusammenzulegen und dramaturgisch neu zu ordnen, dass sich mehr erzählerischer Zwang entwickelt. Der Konflikt zwischen den beiden Cousinen, der bösen Westhexe und der guten Nordhexe wurde daher zum erzählerischen Leitmotiv, mit dem das Stück beginnt. Die Frage, ob Oz ein Traum oder ein reales Land ist, beantwortet sich daher auch wie folgt: Oz gibt es
wirklich. Dies erlaubt die Etablierung eines Grundkonfliktes gleich am Anfang, noch bevor Dorothy ihre Reise antritt.

Die Bilder wurden soweit es ging zusammengelegt, so dass de facto nur noch vier verschiedene Bilder übrig blieben. Dies führte dazu, dass der Zinnmann und der Löwe z.B. aus demselben Wald stammen und alle drei Freunde sogar im Groben voneinander wissen.

Vogelscheuche, Zinnmann und Löwe haben alle drei über das Stück verteilt ihren Moment, in dem sie - einen Entwicklungsprozess durchlaufend - Mut, Verstand und Herz zeigen. Auch die böse Westhexe macht eine Entwicklung durch: Ihr anfänglicher allgemeiner Hass wandelt sich zu einem persönlichen Rachefeldzug gegen Dorothy, die ihr immer wieder in die Quere kommt.

Die Musik selbst ist sehr gegenwartsorientiert. Heute hören die Kinder Britney Spears, Madonna oder Michael Jackson. Rock´n´Roll, Rap, Disco und Techno sind die Stile, die den Weg in das allgemeine musikalische Kulturgut genommen haben. Daher muss ein heutiges Kindermusical auch diese Stile bedienen, wenn es die Kinder dort abholen möchte, wo sie sich befinden. Die Musik von Oz ist vielseitig: Jeder Charakter hat seinen eigenen Stil, seine eigene Instrumentierung und seine eigene Melodie.

Autoren und
Komponisten

Text, Liedtexte, Musik:
Christian Gundlach

Vorlage:
Lyman Frank Baum