Inhalt
Zwei Herren an einem Tisch: Sie scheinen sich flüchtig zu kennen, tauschen Belanglosigkeiten aus, reden über das Wetter. Sie versuchen zu kommunizieren, aber irgendwie funktioniert diese Kommunikation nicht.
Nachdem die Beiden zu einem Spaziergang aufgebrochen sind, setzen sich zwei Damen an den Tisch. Auch bei ihnen entsteht kein Gespräch sondern nur ein lärmender und grotesker Streit.
Eine fünfte Person erscheint, die sich am Tisch und an den Stühlen zu schaffen macht und auf gelegentliche Fragen gelegentlich Antworten gibt. Alles sieht wie ein sinnloses Konglomerat seltsamer Figuren aus.
Was die ungleichen Paare miteinander verbindet, erkennt der Zuschauer erst im weiteren Verlauf des Theaterabends. Wenn dann schlagartig der Ort des Geschehens klar wird, ändert sich die Optik: Alltägliche Normalität verwandelt sich in normalen Wahnsinn.
Storey gelingt mit dem 1970 entstandenen Werk „Home“ eine meisterhafte Wiedergabe und zugleich ein In-Frage-Stellen der alltäglichen Kommunikationsformen. Das Stück erhielt den Evening Standard Award und den New York Drama Critics Award.
David Storey, geboren 1933 in Wakefield, England, machte zuerst eine Karriere als professioneller Rugby-Spieler, bevor er zu schreiben anfing. Seinen ersten Bühnenerfolg feierte er 1967 mit „The Restoration of Arnold Middleton“.
Autor
1933 in der Grafschaft Yorkshire geboren, verfasste zahlreiche Dramen, Romane und Drehbücher. Sein Roman „This Sporting Life“ wurde 1963 von Lindsay Anderson verfilmt, die Hauptrolle spielte Richard Harris. Storey ...