Inhalt
"Was gibt es da zu erklären? Wir sind eine Familie. Ich der Mann und Vater, du die Frau und Mutter. Willkommen, Oma. Das hier ist unser Sohn Mätzchen. Ich glaube, er zahnt schon. Kann das sein? – Unsere Tochter, die Maya. Maya, sag schön Guten Tag."
Um nicht länger allein zu sein, klaut sich Oliver, was ihm am meisten fehlt:
eine Frau, drei Kinder, eine Oma, einen Opa und einen Hund.
Eingemauert im 18. Stockwerk eines leeren Hochhauses und mit ausreichend
Essensvorräten für mehrere Monate versorgt, beginnt Oliver den wildfremden Haufen
zu seiner Familie zu erziehen. Auf der Küchenwand stehen die für alle verbindlichen
Regeln des Zusammenseins.
Doch niemand hält sich daran: Die Wünsche, Ängste und Neurosen der neuen
"Familienmitglieder" prallen wild aufeinander. Jeder streitet mit jedem. Niemand kann
vor den anderen flüchten. Geschweige denn vor sich selbst. Anarchie breitet sich
aus. Die perfekte Familie hatte Oliver sich anders vorgestellt.
Doch Oliver hält an seiner Vision vom glücklichen Zusammensein eisern fest.
Und
tatsächlich: Nach und nach merken alle, dass das Leben "da draußen" noch viel
verkorkster ist als das Leben "drinnen bei Oliver".
Wächst doch noch zusammen, was nicht zusammen gehört?
Bearbeitung für die Bühne nach dem Kinofilm mit Samuel Finzi, Anna Maria Mühe und Nina Kronjäger.