Inhalt

Ein kleiner Junge, Thomas, ist völlig durcheinander, seit sein Vater ohne Vorwarnung einfach aus der Familie verschwunden ist. Thomas weigert sich, zur Schule zu gehen, ist ängstlich, vermutet schließlich sogar Geister auf dem Dachboden. Seine Mutter Julie versucht ihn mit immer größeren Lügen zu beruhigen, ist aber selbst verzweifelt. Als Douglas plötzlich wieder im Haus steht, als sei nichts gewesen, gibt es keine fröhliche Versöhnung: Er ist Mitglied in einer unheimlichen Sekte geworden, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Spiritualität und moderne Wissenschaft und Technik zu vereinigen und ihre Mitglieder von allen weltlichen Bindungen, auch ihren Familien, zu „befreien“.

Penhall zieht, wie in einem Psychothriller, kunstvoll die Schlinge um seine Figuren zu, die Atmosphäre des Stückes wird immer beklemmender. Die labile Julie verliert immer mehr die Kontrolle über die Situation, so dass Douglas sogar Recht haben könnte, wenn er ihr eine alternative Lebensweise ans Herz legt. Nur dass die von ihm propagierte mit Gedankenmanipulation und medizinischen Experimenten einhergeht.
Die hilflosen und zunehmend rohen und verletzenden Auseinandersetzungen der beiden Erwachsenen führen dazu, dass nach und nach die Frage aufkommt: Wer ist in dieser Konstellation wirklich DAS VERSTÖRTE KIND?

Autor