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Hamlet, ein pomadisierter Mittdreißiger in dezent elegantem Zweireiher, ist nach dem gewaltsamen Gifttod seiner Mutter und seines Stiefvaters Haupterbe des familiären Großkonzerns. Als Industrieller ist und bleibt er jedoch ein lebensuntauglicher Träumer, der auch auf Vorstandssitzungen Comics liest und den die Massenproduktion von Gummi-Enten nicht wirklich interessiert. Als er seinen Vater rächen will, geht er daran schließlich selbst zugrunde.
Kaurismäki inszeniert Shakespeares Drama als gnadenlose Kritik am Kapitalismus und verknüpft die Handlungsstränge handwerklich brillant mit den Mustern des Gangsterfilms. HAMLET GOES BUSINESS überzeugt durch meisterhaft eingesetzte ironische Brechungen sowie einen beispiellos düsteren Aberwitz und verdichtet sich zu einer grausamen Komödie über die Schlechtigkeit der Welt.
"Shakespeare isn't desecrated so much as rematerialized in gleaming black and white." (Premiere)

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