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Der Pfarrer Markus glaubt an die Notwendigkeit von Reformen. Die Steifheit der Kirche hat er satt - sogar ein Buch hat er zu diesem Thema geschrieben. Dessen Veröffentlichung steht kurz bevor, als plötzlich Heidi, eine alte Freundin und Ex-Mitglied aus Markus' Gemeinde, vor seiner Tür steht. Die beiden haben sich 20 Jahre lang nicht gesehen und Markus ist überrascht und erfreut zugleich - doch zu seinem Erstaunen muss er feststellen, dass aus dem lebendigen Teenager Heidi in der Zwischenzeit eine leidenschaftliche Sektiererin geworden ist, die ihn vor der Hölle retten will. Markus, zutiefst entsetzt über diese Wandlung, versucht dennoch, Heidi zu verstehen und ihr zu helfen. Weitere Treffen zwischen den beiden folgen. Markus' Buch hat mittlerweile hohe Wellen in der öffentlichen Debatte um den rechten Glauben und die Stellung der Kirche geschlagen, so dass Heidi immer verbissener versucht, Markus vor der in ihren Augen sicheren Verdammnis zu retten. Markus aber reagiert auf Heidis beseelt-fanatische Bekehrungsversuche völlig abgeklärt - souverän hält er Heidi die Fakten und Gründe entgegen, die für einen stark reformierten Glauben ohne abergläubischen Firlefanz sprechen. Die Sache scheint aussichtslos - und dennoch hinterlässt dieser Glaubenskampf bei beiden seine Spuren: während Markus sich langsam eingestehen muss, dass ausgerechnet er für Heidis Situation verantwortlich ist, sieht er sich zudem mit seinem ganz persönlichen Fanatismus konfrontiert. Und auch in Heidi vollzieht sich eine überraschende Wandlung, die alles noch viel komplizierter macht.

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