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ER ist in lange Listen vertieft: die Miete für das Zimmer, Ausgaben für Nudeln, Tomatensoße, Klopapier, die Staaten Amerikas. Der verworrene Planungsaufwand gilt dem Vorhaben von ICH. Sich 365 Tage in einem Zimmer einschließen, um die Geschichte von DU, dem 19jährigen jüdischen Emigranten, aufzuschreiben. ICH, DU und ER, die vielleicht eins sind, verstricken sich in heftige Diskussionen. Nudeln oder Kartoffeln? Beginnt die Geschichte von DU schon auf dem Schiff oder erst mit der Ankunft in New York? Eine Zahnbürste oder doch besser zwei? Vögelt DU Peggy oder nicht? Undsofort. Wichtige Fragen also, überlebenswichtige. In den Köpfen der drei schreitet die Geschichte allmählich, schleppend voran. Auch die Kalkulation des zum Leben Notwendigen entwickelt sich, auf Basis der Nudeln. Noch ist aber kein Wort geschrieben. Langsam stapeln sich Tomatensoßedosen, Klopapier und - natürlich - Nudelschachteln im Raum, stehen wie eine Mauer auch der Geschichte im Weg. Es geht von vorne los: Auf dem Schiff oder in New York? Welchen Namen soll DU überhaupt haben? Und dann das Verblüffende; wenn das Zimmer nicht 8, sondern nur 7 Dollar kostet, müssten es nicht Nudeln sein …
Über das Schreiben, eine Flucht von Frankreich nach Amerika und die Ergiebigkeit einer Klopapierrolle.

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