Inhalt

"Dada: es war einmal... Dada war kein Ismus. Keine Kunst, kein Programm. Was Dada ausmacht, ist Lebendigkeit, Direktheit; statt Konservenkunst und Konsumkunst, statt Kunstproduktion wird Anti-Kunst kreiert. Mit Dada kam Gelächter auf. Dada ließ zum erstenmal Widersprüche offen stehen: klaffende, beunruhigende Widersprüche. Paradoxien wie die von Kunst und Leben wurden ausgetragen. so entstand die spontane Poesie und die Do-it-yourself-Kunst. Dada als Beginn einer spontanen Gruppenmanifestation. Dada als Beginn einer neuen Auffassung der Kreativität, die sich nicht auf Künstler beschränkt, Dada als Spielplatz akustischer und phonetischer Poesie - diese Aspekte Dadas bestimmen auch mein 'Dadaphon'. Es will keine Reproduktion dadaistischer Texte bieten, keine Dada-Retrospektive, sondern eine lebendige Umsetzung von Dada-Vorschlägen, Dada-Techniken, Dada-Konzepten." (Paul Pörtner)

Autor

Paul Pörtner

Aufgewachsen in Elberfeld. In den letzten beiden Kriegsjahren noch an die Front eingezogen, wurde er schwer verwundet und verbrachte lange in verschiedenen Krankenhäusern. Als Regieassistent in ...